Zukunftstag bei der Polizei

Zukunftstag bei der Polizei

Am 25.04.2024 war der Zukunftstag für das Fallstein Gymnasium Osterwieck, die Kinder und Jugendlichen konnten von der 5. bis zur 9. Klasse mitmachen. Ich selbst war bei der Landespolizei in Halberstadt.

 

Am Anfang gingen wir in den Konferenzraum im 2. Stock. Dort erhielten wir eine Präsentation darüber, was so in der Polizei passiert. Wenn junge Leute zwar eine Polizeiuniform anhatten, aber es an den Schultern nur einen silbernen Strich gab, waren es Polizisten in der Ausbildung. Zwei Goldene Sterne bedeuten: sehr hoher Rang. Man muss mindestens 1.60m groß sein, um als Polizist*in zu arbeiten.

Danach wurden wir in Jungs- und Mädchen-Gruppen aufgeteilt. Wir Mädchen gingen zum Dachgeschoss und die Jungen nach draußen. Uns wurde erklärt, dass die Polizei nicht immer mit Pistolen schießen darf, sondern auch mal mit Pfefferspray hantieren muss. Und man muss als Polizist*in schnell und sicher handeln. Wenn ich in einer Drogen-Wohnung einen Fall habe und reinstürme, darf ich zum Beispiel nicht jemanden anschießen, der nur Kartoffeln in der Hand hat. Und so mussten wir Mädchen das auch machen, nur das wir nicht mit echtem Pfefferspray geschossen haben, sondern mit einer Mischung aus Wasser und Alkohol.

Später guckten wir einem Einbrecher dabei zu, wie er ein Auto in der Garage stehlen wollte. Natürlich war der kein echter Einbrecher, sondern ein Polizist. Dann kam ein Mann der Spurensicherung und zeigte uns, wie man in der Spurensicherung vorgeht. Hier ein paar Beispiele: zuerst selbstverständlich Handschuhe an. Danach werden die Stellen, wo der Einbrecher war, mit Kohlepulver beschmiert und anschließend einzeln auf eine Folie geklebt. Die „Tatwaffe“ wird ebenfalls in eine Art Foliensack gepackt.

Draußen trafen wir dann zwei süße Polizeihunde. Man hat uns erzählt, dass man noch 2-3 Jahre eine Ausbildung machen muss, wenn man bei der Polizei mit Hunden arbeiten will. Die Krankenkasse übernimmt dann alles für den Hund, aber Spielzeug muss man selbst kaufen. Der erste Hund wurde losgeschickt, um in verschiedenen Anziehsachen und Bäumen Drogen zu finden, was er beides geschafft hat.

 

Zum Schluss wurden uns Uniformen für einen Amokalarm und gefährlichere Einsätze gezeigt. Dazu gehörte auch eine 8 -10kg schwere Weste, die wir auch halten durften.

Dann war es aber auch schon wieder 13:00 Uhr und wir wurden abgeholt.

 

Marie Josephine Sykosch, überarbeitet von der AG Junge Journalisten